Es war nicht nur die Schlagzeilen-stehlende Spezifikation, die die Uhrenwelt überraschte, sondern auch, wie Ball Watch ihr Genie, das früher zur Realisierung mehrerer Patente genutzt wurde, nutzte, um eine Lösung für den größten Feind der mechanischen Uhr, den Magnetismus, zu schaffen.
Neben Spezifikationen von 100m Wasserfestigkeit und Schockfestigkeit von 5000Gs kann der Magento S Magnetismus bis zu einem Niveau von 80.000A / m widerstehen. Das Niveau, das erforderlich ist, damit eine Uhr als antimagnetisch eingestuft wird, beträgt 4800 A / m.
Also, warum ist der Magnetismus so ein Feind der gewöhnlichen mechanischen Bewegung?
Es gibt zwei wichtige Federn in einem mechanischen Uhrwerk. Die Zugfeder ist im "Lauf" enthalten. Der Lauf ist eine gezahnte Randscheibe, die den Zahnradzug antreibt, der wiederum die Geschwindigkeit jeder Hand steuert. Die Zugfeder wird vom Rotor aufgewickelt oder manuell über die Krone aufgezogen. Die durchschnittliche Länge der Gangreserve (die Zeit, die die Feder benötigt, um sich von der vollen Spannung zu lösen) für eine einzelne Barrel-Uhr beträgt etwa 42 Stunden.
Dies wird erheblich reduziert, wenn die Uhr magnetisiert wird, wenn die Spulen "aneinanderstecken".
Die andere Feder steuert die Vor- und Zurückbewegung der Unruh. Diese Wippbewegung erlaubt dem Sekundenzeiger, bei einer Frequenz von üblicherweise 3 Hz angehalten und losgelassen zu werden. Deshalb hat ein Sekundenzeiger die optische Täuschung des Schwenkens, wenn er tatsächlich sechs Mal pro Sekunde tickt. Die Wiederholbarkeit und Genauigkeit dieser Kadenz ist unerlässlich, wenn man bedenkt, dass es an einem Tag 86.400 Sekunden (31.536.000 Sekunden pro Jahr!) Gibt, was 518.400 inkrementellen Zecken pro Stunde entspricht (189.216.000 pro Jahr).
Wenn eine Ausgleichsfeder magnetisiert wird, effektiv zusammenklebt, kann sie daher die Zeithaltung dramatisch beeinflussen.
Magnetismus ist vorherrschend. Von Lautsprechern über Laptops bis hin zu Tablet-Hüllen und sogar Taschenverschlüssen. Gefahr ist überall für ein normales mechanisches Uhrwerk. Ich habe sogar neulich gelesen, dass es mehr als 50 Magnete in einem Mercedes C-Klasse-Sitz gibt!
Warum ist die Ball Watch Magneto S so eine clevere Entwicklung, um dem entgegenzuwirken?
Ball hat ein System entwickelt, das an eine Kameraöffnung erinnert, die sowohl eine Lösung für die Magnetismusherausforderung als auch eine Freude ist. Ball hat dieses A-Proof-System getauft und es besteht aus einzelnen Komponenten, die nur 0,06 mm dick sind und aus Mumetal bestehen. Diese Legierung besteht aus Nickel, Eisen, Kupfer und Molybdän, was eine sehr hohe magnetische Permeabilität garantiert. Die niederfrequenten magnetischen Wellen werden von den Mumetal-Komponenten angezogen und nicht von den empfindlichen Teilen der Bewegung. Dies garantiert, dass der Magneto S auf beeindruckende 80.000 A / m antimagnetisch ist.
Durch Drehen der abgeschrägten und Münzkantenblende kann die Öffnung geschlossen werden, um eine magnetfreie Kapsel für die Bewegung zu erzeugen, oder geöffnet werden, um die Bewegung aufzudecken.
Zusätzlich wurde an der Seite des Gehäuses ein kleines Bullauge angebracht, das den Status der Öffnung anzeigt, sei es geschlossen oder offen. Die weiße Anwendung ist auch lumineszierend, so dass die Position der Öffnung im Dunkeln identifiziert werden kann.
In der Vergangenheit wurden Uhren, die als "antimagnetisch" entwickelt und entworfen wurden, in einem Käfig aus Nichteisenmetall platziert. Dies ist eine großartige Lösung für das Problem, die oft einen magnetischen Widerstand von 1000 Gauss ermöglicht, aber es gibt viele resultierende Designvorbehalte als Ergebnis.
Zum einen kann es keine Datumsanzeige geben, da diese Blende ein Eintrittspunkt für die niederfrequenten magnetischen Wellen wäre. Ebenso könnte es aus diesem Grund niemals einen Ausstellungshinweis geben. Das Magneto S ermöglicht sowohl die Funktionalität eines Datumsfensters als auch die Option, das mechanische Herz der Uhr zu sehen.
Datumsfenster:
Es sind jetzt Bewegungen verfügbar, die Materialien wie Silizium (Schweizer Sprache für Silizium) für wichtige Komponenten in der Hemmung (Regulationsorgan) und der Zugfeder verwenden. Silicium ist unter anderem antimagnetisch. Es ist sehr teuer, einzelne Komponenten in diesem Material zu erstellen. Omega hat dieses Konzept in Serie vermarktet, um ihre Master-Koaxialbewegung in Uhren zu kreieren, die bei £ 3800 beginnen.
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